Multi-Vitamin-Säfte aus dem eigenen Entsafter

Wahre Multi-Vitamin-Säfte im eigenen Entsafter selbermachen

Säfte tun gut und sind eine sinnvolle Ergänzung für Ihre gesunde Ernährung. Sie stecken voller Energie und wertvoller Nährstoffe aus den Früchten und Gemüsen, aus denen sie gepresst wurden. Dies gilt jedoch nur für mit einem schonenden Entsafter frisch gepresste Säfte!

Lohnt sich der Arbeitsaufwand für einen im Entsafter selbst gepressten Saft denn wirklich, wo es doch so viele vitaminreiche Säfte fertig zu kaufen gibt?

Für die im Laden erhältlichen abgefüllten Säfte gelten die genannten positiven Eigenschaften bestenfalls eingeschränkt, für viele Produkte überhaupt nicht. Standardmäßig werden Fertigsäfte der längeren Haltbarkeit wegen pasteurisiert, d. h. kurzzeitig auf Temperaturen bis zu 100°C erhitzt, um Keime abzutöten. Dabei werden logischerweise nicht nur eventuelle Keime sondern auf jeden Fall ein großer Teil der Vitalstoffe abgetötet. Dass Säfte dennoch teilweise sehr hohe Mengen an Vitaminen enthalten, ist durch das Hinzufügen künstlicher Vitamine bedingt.

Wie ein von Ökotest Anfang des Jahres 2014 durchgeführter Test zeigt, ist gerade der Genuss der so erzeugten Multi-Vitamin-Säfte, die gemeinhin als sehr gesund gelten und auch von Gesundheitsbewussten gerne ergänzend oder „wenn es mal schnell gehen muss“ konsumiert werden,  jedoch alles andere als empfehlenswert für Ihre Gesundheit.

Zum einen bestehen die käuflichen Multi-Vitamin-Säfte in der Regel nicht etwa aus direkt gepresstem Saft sondern aus rückverdünnten Konzentraten. Saftkonzentrate werden hergestellt, indem dem Saft Wasser entzogen wird. Dabei gehen Aromen verloren, die aufgefangen und später bei der Aufbereitung des Saftkonzentrats wieder hinzugefügt werden. Allerdings wird dabei nicht unbedingt wieder das Aroma der Ursprungsfrüchte verwendet sondern lediglich eines derselben Fruchtart. Damit sind wir schon beim nächsten Schritt des Herstellungsprozesses von Multi-Vitamin-Säften: dem Hinzufügen von Aromen als Geschmacksverstärkern.

Schon zu diesem Zeitpunkt hat der Multi-Vitamin-Saft nicht mehr viel mit dem zu tun, was beim Pressen eines frischen Saftes aus dem Entsafter kommt. Wirklich kritisch jedoch sind die im nächsten Schritt künstlich zugesetzten Vitamine. Hierbei werden dem Saft künstliche Vitamine aus teilweise völlig anderen, auch tierischen, Quellen und in viel zu hoher Dosierung hinzugefügt. Insgesamt ist ein solcher Multi-Vitamin-Saft eher gesundheitsgefährdend. Einzig die Bio-Säfte haben im Test empfehlenswert abgeschnitten, da bei deren Herstellung sowohl auf künstliche Aromen als auch auf künstliche Vitamine verzichtet wird. Dennoch können auch diese Produkte nicht mit einem schonend gepressten und frisch genossenen Saft mithalten.

Sie sehen: sowohl der Aufwand des Entsaftens als auch die Anschaffung eines eigenen Entsafters lohnen sich auf jeden Fall, wenn Sie sich gesundheitsbewusst ernähren und dabei auch vitaminreiche Säfte genießen möchten.

Stellen Sie mit Ihrem Entsafter Ihren eigenen Multi-Vitamin-Saft her

Jeder aus frischen Früchten und Gemüsen selbst frisch gepresste Saft ist reich an Vitaminen! Insbesondere wenn Sie auf schonendes Entsaften achten und für die Herstellung einen mit der Pressschneckentechnik arbeitenden Entsafter wählen. Die Auswahl geeigneter Geräte unterschiedlicher Hersteller ist mittlerweile groß: außer dem Klassiker, dem schon für die Propagierung der Safternährung bekannten Ernährungswissenschaftler Norman Walker empfohlenen, Champion-Entsafter gibt es beispielsweise den Green Star und den Solo Star sowie den vertikal arbeitenden Slow Star. Die Firma Excalibur bietet gleich zwei Entsafter an: ein horizontal und ein vertikal arbeitendes Gerät.

Falls Sie den exotischen Geschmack von Multi-Vitamin-Säften mögen: kreieren Sie sich doch Ihren eigenen! Ziehen Sie die typische Zutatenliste zu Rate oder lassen Sie sich einfach von dem Früchte- und Gemüseangebot Ihres Händlers inspirieren.

Der Klassiker – Multi-Vitamin-Saft

Die klassische Rezeptur der Multi-Vitamin-Säfte ist seit dem ersten derartigen Produkt 1979 relativ unverändert geblieben:

  • Die Basis bilden Apfel-, Orangen- und Birnensaft.
  • Für den exotischen Geschmack fügen Sie Mango, Ananas, Guave und/oder Maracuja hinzu.
  • Mangos, Bananen oder Papayas machen den Saft dickflüssiger und cremiger.

Wie sieht Ihre Lieblingsmischung aus?